Die Kostümbildnerin und Kostümschneiderin Heike Engelbert absolvierte nach ihrer Ausbildung zur Modenäherin ein Studium der Textil- und Bekleidungstechnik mit Schwerpunkt Produktentwicklung an der HS-Niederrhein in Mönchengladbach. Von 2009 bis 2012 leitete sie die Schneiderei am Wolfgang-Borchert-Theater in Münster und entwarf dort erste Kostümbilder für „Misery“ (2010) und „Der goldene Drache“ (2011). Im Anschluss an ihr Engagement in Münster wechselte sie zu den Kreuzgangspielen in Feuchtwangen und war zunächst als Schneiderin tätig; 2014 bis 2016 übernahm sie dort die Leitung der Schneiderei. Seit 2014 arbeitet Heike Engelbert freiberuflich für verschiedene Theater und Companys.
Kostüme entwarf sie für die Kreuzgangspiele 2016 für die Produktionen „Peter Pan“ und „Lenz“, 2017 für „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ sowie für „Tschick“, 2018 für „Schneewittchen“, „Wie im Himmel“ und „Kafka“. 2019 waren ihre Kostüme in „Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete“ und in „Kleider machen Leute“, 2021 in „Das Sams – Eine Woche voller Samstage“, „Die Räuber“ und die kreuzgangspiele-extra-Produktion „Lass uns verschwinden!“ zu sehen. 2022 war sie für die Kostüme der Produktionen „Pippi Langstrumpf“ und „Antigone-Projekt“ sowie für die Ausstattung von „Bachmann“ verantwortlich, 2023 für „Das Dschungelbuch“ und „Woyzeck. Ein Fragment.“, 2024 entwarf sie die Kostüme für „Mord im Orientexpress“ und „#Faust/Zwei Seelen“.
Darüber hinaus arbeitete sie unter anderem für das Freie Werkstatttheater Köln, die Konzertdirektion Landgraf, die Scherenburgfestspiele Gemünden, das Theater Duisburg (Spieltrieb) sowie das Theater Aalen. Außerdem ist sie verantwortlich für die Ausstattungen der Tanzcompany Emanuele Soavi Incompany, bei der sie auch erste Bühnenbilder entwarf.
In der Spielzeit 2025 leitet Heike Engelbert als Gewandmeisterin die Schneiderei der Kreuzgangspiele und für „Sherlock Holmes - ein Skandal“ entwirft sie die Kostüme.